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Dienstag, 15. September 2009

In eigener Sache: Ich wäre Michael fast nah gewesen

Als ich die Performance sah, war ich sehr berührt. Am liebsten wäre ich in das Display meines Laptops gesprungen, um sie zu drücken. Den ganzen Tag ließ mir der Gedanke daran keine Ruhe. Und dabei fiel mir ein, dass ich zweimal die Chance hatte, Michael nahe zu sein:

Es war 1997 während Michaels HIStory-World-Tour. Er gab am 31.Mai.1997 hier in Bremen sein erstes Auftakt-Konzert des zweiten Teils seiner World-Tour. Am Tage besichtigte er das Bremer Rathaus, bekam ein Geschenk und trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Vom Rathaus-Balkon schaute er auf tausende von Fans, die sich auf dem Marktplatz versammelten. Über Mikrophon sprach er einige Worte an die Fans auf Deutsch: „Wie gäht es Dia?“ und „Isch liebe Di“. Ich wäre gerne ebenfalls dort gewesen, aber ich musste arbeiten (arbeitete in einem Baumarkt) und bekam leider kein frei. Das war die erste Chance, ihm nahe zu sein.

Ich erinnere mich, dass in dem Baumarkt jemand von der Security kam. Ich erkannte es sofort an dem T-Shirt und er trug einen Ausweis am Reverse. Er brauchte Absperrband für Michael. Ich führte ihn zu dem Regal und drückte es ihm in die Hand. Jetzt, nach Janet’s Performance wurde mir das bewusst: ich verkaufte das Absperrband, damit sich die Fans Michael nicht nähern, er besser zum Konzert kommt!

Am 06. Juni 1997 gab er ein Zusatzkonzert. Ich musste ebenfalls wieder arbeiten und bin nach Feierabend direkt zum Park-Hotel gefahren, wo er bei seinem vorigen Konzert in Bremen nächtigte. Aber ich hatte Pech. Diesmal nächtigte Michael dort nicht. Er bekam keine Landeerlaubnis auf dem Bremer Flughafen und landete auf einem Sonderflugplatz in Lemwerder bei Bremen. Nach dem Konzert ging es sofort in einer Limousine zurück zu dem Sonderflugplatz und Michael flog zum nächsten Konzertort. Ich war nicht die einzige, die am Parkhotel stand. Und dabei wollte ich ihm doch so gerne die Bremer Stadtmusikanten als Plüschtiere schenken, die ich vorher für 25 DM gekauft hatte. Der Fan-Betreuer Teddy Lakis kam aber zum Hotel und ich übergab ihm das Geschenk mit der Bitte, es Michael zu geben. Natürlich ist mir klar, dass Michael alle Stofftiere, die er von den Fans erhält, an Kinderheime spendet. Das eine oder andere behält er selbst. Ob er sie jemals erhalten hat? Ich werde es nie erfahren. Und zu wissen, dass ich diese Chancen hatte, es aber nicht klappte, macht mich unendlich traurig. Denn jetzt werde ich diese Chancen nie mehr haben!

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